05.08.2021
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind viele zusätzliche Spender für Händedesinfektionsmittel an öffentlich zugänglichen Orten platziert worden, um jederzeit eine adäquate Händehygiene zu ermöglichen.
Diese Spender sind oftmals in ca. einem Meter Höhe positioniert und damit auf Augenhöhe von Kindern oder Rollstuhlfahrer*innen. Ein versehentlicher Augenkontakt, verbunden mit dem Risiko von Augenschädigungen, ist somit möglich. In Einzelfällen kann es durch versehentlichen Augenkontakt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen kommen [1, 2, 3]. Durch sofortiges Spülen der Augen mit sauberem Wasser, kann dies häufig vermieden werden. Die Exposition erfolgt zumeist in Geschäften und Shopping-Centern, Restaurants und Sportanlagen [1].
Verantwortliche für Händedesinfektionsmittelspender sollten sich Ihrer Sorgfaltspflicht gegenüber Anwendern bewusst sein und vorbeugende Maßnahmen treffen:
- Anbringen von Hinweisschildern mit Piktogramm und Sofortmaßnahmen (s.u.) neben Desinfektionsmittelspendern
- Schulungen zur richtigen Platzierung und Handhabung von Händedesinfektionsmittelspendern durchführen
- Mitarbeiter sensibilisieren
- Möglichkeit zur Spülung des Auges mit fließendem Wasser bereitstellen
Sofortmaßnahmen bei Augenkontakt:
Fallberichte unterstreichen die Wichtigkeit rascher Behandlung nach Augenkontakt mit Händedesinfektionsmitteln [2, 3]. Sollte es zu Augenkontakt mit Händedesinfektionsmitteln gekommen sein, sind die Augen bei geöffneter Lidspalte mehrere Minuten mit fließendem Wasser zu spülen. Anschließend sollte bei Bedarf ein Augenarzt kontaktiert werden.
Hier finden Sie die IHO-Kundeninformation als PDF zum Download:
2021-08-03 Kundeninformation Augenschäden bei Kindern durch Händedesinfektionsmittel